Allgemeines über Shiatsu
„Die wirksamste Medizin ist die innere Heilkraft,
die im Inneren eines jeden von uns liegt!“
Hippokrates
Verglichen mit westlicher Medizin bzw. psychotherapeutischen Methoden geht Shiatsu andere Wege.
Wir arbeiten mit dem Körper, und da im Körper alles gespeichert ist, was man benötigt, um heil und ganz zu werden, geht es um ein „in-sich- hineinspüren“, um ein Geschehenlassen und Annehmen, um ein Loslassen. Wir merken, wo wir noch festhalten oder die Kontrolle noch nicht aufgeben wollen oder können. Wenn wir uns auf die Berührung einlassen, werden wir mit äußerst lehrreichen Erfahrungen belohnt.
Was ist Shiatsu?
Shiatsu blickt auf eine sehr lange Tradition zurück. Entstanden in Japan wurde es schon früh zur Behandlung von Krankheiten und Disharmonien eingesetzt. Bis heute hat es sich zu einer eigenständigen Form der manuellen Körpertherapie entwickelt. Seine besondere Stärke liegt in der Prävention, da es Disharmonien im Körper schon ausgleicht, bevor noch Krankheit entstehen kann.
Angelehnt an die Traditionelle Chinesische Medizin geht Shiatsu davon aus, dass der menschliche Körper von einem Leitbahn-System, den Meridianen durchzogen wird. In ihnen zirkuliert beim gesunden Menschen die Lebensenergie Chi und versorgt alle Körperbereiche und Organe.
Kommt es aber, aufgrund von externen Faktoren (z.B. klimatischen Einflüssen, falscher Ernährung) oder internen Faktoren (z.B. unbewusster Angst, unterdrücktem Zorn) zu einer Unterbrechung dieser Bahnen, entsteht ein Ungleichgewicht, welches zu einem Gefühl von Unwohlsein oder schlimmstenfalls Krankheit führen kann. Mit Shiatsu werden diese Blockaden gelöst, unbelebte Bereiche belebt und Chi zum Fließen angeregt. Der Körper wird auf diese Weise in seiner Selbstheilung unterstützt und findet wieder in seine Harmonie.
Um diese Prozesse besser verstehen zu können, verwenden wir das System von Yin und Yang und das Modell der fünf Elemente (Wasser, Holz, Feuer, Erde, Metall), welches die dynamischen Prozesse für uns verständlicher werden lässt.